europäische tage des denkmals

Seit 2012 laden der SIA und die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE im Vorfeld der Europäischen Tage des Denkmals jährlich zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Architekturforum Bern ein. Das Thema orientiert sich am jeweiligen Motto der Denkmaltage.

«Lebendiges Weltkulturerbe Bern. Wie sieht die Zukunft aus?»

Läden in der Innenstadt stehen leer, traditionelle Warenhäuser schliessen, halböffentliche Räume verschwinden. Was bedeutet dieser Strukturwandel für die Zukunft des Weltkulturerbes Bern?

Im Rahmen der Europäischen Tage des Denkmals luden der SIA, NIKE und das Architekturforum Bern am 4. Mai 2021 zu einem Podium ins Kornhausforum ein. Es diskutierten Expertinnen und Experten aus Architektur, Soziologie, Denkmalpflege und Raumplanung. Ein Video dokumentiert die Diskussion.

partizipation macht baukultur

Unter dem Titel «Partizipation macht Baukultur» ging eine gemeinsame Veranstaltung der Nationalen Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE, des ArchitekturForums Bern und des SIA am 28. August 2018 im Kornhausforum Bern der Frage nach, wie vielfältig und wie voraussetzungsreich gelungene Partizipation ist.

Judith Sandmeier vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege stellte das vor drei Jahren eingeführte «Kommunale Denkmalkonzept» anhand von zwei Beispielen vor. Benjamin Meyer vom Kanton Zürich berichtete über das Beteiligungsverfahren zur Zukunft des Kasernenareals in Zürich. Ein eher unternehmerisches Modell der Partizipation präsentierte Marc Guggenbühler vom Kreuz Herzogenbuchsee im Kanton Bern. Fazit: Partizipation braucht Herzblut und einen Austausch auf Augenhöhe.

Artikel: Espazium, Herzblut und Austausch auf Augenhöhe

öffentlicher Raum im umbruch

Die Renaissance der Städte und ein boomender Städtetourismus haben das Interesse an öffentlichen Räumen neu geweckt. Gleichzeitig stehen grundsätzliche Qualitäten des öffentlichen Raums in Frage. Im Fokus der Debatte standen lange Zeit die Schmuckplätze in den historischen Zentren. Zunehmend geraten aber auch unscheinbare Flächen an den Stadträndern in den Blick. Unter dem Titel „Stadtreparatur durch öffentliche Plätze?“ luden die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE, das Architekturforum Bern und der SIA am 7. September 2016 zu einer gemeinsamen Veranstaltung ins Haus der Religionen nach Bern ein. Im Rahmen der Europäischen Tage des Denkmals und des Gartenjahrs 2016  beleuchten Mark Werren, Stadtplaner der Stadt Bern, und Cordelia Polinna vom Urban Catalyst Studio in Berlin, was es braucht, damit öffentlich Räume zu einer hohen Lebensqualität in den Städten beitragen. Claudia Schwalfenberg, Verantwortliche Baukultur des SIA, moderierte die Podiumsdiskussion.

Artikel: TEC21, Öffentlicher Raum im Umbruch

Städtebau für Spitzenmedizin

Moderne Krankenhäuser und Städtebau scheinen auf den ersten Blick ein Widerspruch. Wie ein grosses Universitätsspital in die Zukunft entwickelt werden und dabei gleichzeitig an räumlicher Identität gewinnen kann, zeigte eine Veranstaltung am 26. August 2015 im Bernischen Historischen Museum. Auf Einladung von NIKE (Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe), Architekturforum Bern und SIA stellten Norbert Schachtner von Henn Architekten aus München und Jean-Daniel Gross, Denkmalpfleger der Stadt Bern, ihre Sicht auf den Masterplan des geschichtsträchtigen Inselspitals vor.

Artikel: TEC21, Städtebau für Spitzenmedizin

Bis 2060 gedacht: Das Mastermodell des geschichtsträchtigen Inselspitals in Bern. (Copyright: Henn Architekten)

Industrieareale zu Stadträumen

Viele aktuelle Bauprojekte erheben den Anspruch, eine Stadt in der Stadt zu schaffen – so auch das Toni-Areal in Zürich und das Gurten-Brauerei-Areal bei Bern. Wie die Transformation der beiden Industrieareale gelungen ist, beleuchtete eine Kooperationsveranstaltung des SIA mit der Nationalen Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE und dem Architekturforum Bern am 9. September 2014 im dortigen Kornhausforum.

Artikel: TEC21, Industrieareale zu Stadträumen

Donat Senn, Co-Geschäftsleiter von GWJ Architektur (links), und Marco Castellano, Leiter Raum/Bau ZHdK (rechts) im Gespräch mit Claudia Schwalfenberg, Verantwortliche Baukultur SIA. (Foto: Manu Friedrich)

ohne wert kein denkmal

Die Erneuerung von Denkmälern der 1950er- und 60er-Jahre stellt alle Beteiligten vor grosse Herausforderungen. Zentral ist die Bestimmung des Denkmalwerts, so das Fazit einer Veranstaltung im Vorfeld der Europäischen Tage des Denkmals am 4. September 2013 in Bern. Franz Graf und Giulia Marino von der EPFL stellten ihre Studie zur Sanierung der Genfer Grosssiedlung Le Lignon vor, Stanislas Rück vom Kanton Freiburg präsentierte Überlegungen zur Erneuerung des Rathauses von Romont. Sie sprachen auf Einladung des SIA, der Nationalen Informationsstelle für Kulturgütererhaltung Nike und des Architekturforums Bern.

Artikel: TEC21, Ohne Wert kein Denkmal

Stanislas Rück
Franz Graf

Kompositorische Denkmalpflege

Lange Zeit suchten Architekten in der Auseinandersetzung mit Denkmalen einen bewussten Bruch. Heute steht das Zusammenfügen im Vordergrund. Im Vorfeld der Europäischen Tage des Denkmals präsentierten Marco Graber und Roger Diener am 4. September 2012 in Bern zwei Projekte, die das Verhältnis von Alt und Neu am Beispiel von Stein und Beton neu ausloten. Die Veranstaltung des Architekturforums Bern, der Nationalen Informationsstelle für Kulturgüter-Erhaltung NIKE und des SIA Schweiz zog über 100 Besucher an.

Artikel: TEC21, Kompositorische Denkmalpflege

Roger Diener, Claudia Schwalfenberg (Moderatorin) und Marco Graber während der Diskussion über das Verhältnis von Alt und Neu im Kornhausforum Bern (Foto: Philipp Zinniker)