24.04.2020 | sia online | Kommunikation SIA

Bernard Attinger und Uli Huber sind neue Ehrenmitglieder des SIA

SIA-Delegiertenversammlung 2020

Die Delegierten des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA) verleihen den Architekten Bernard Attinger und Uli Huber per Zirkularbeschluss die Ehrenmitgliedschaft. Bernard Attinger und Uli Huber haben sich durch ihren Einsatz für den Architektur- und Ingenieurwettbewerb und eine hochwertige Schweizer Baukultur verdient gemacht.

Zur Würdigung seiner ausserordentlichen Verdienste für den Architektur- und Ingenieurwettbewerb und für sein Engagement für einen hochwertig gestalteten Lebensraum erhält Bernard Attinger, Architekt SIA/DPLG Paris, die SIA-Ehrenmitgliedschaft. Der in Biel diplomierte Architekt absolvierte eine Weiterbildung in Paris als Architekt, Urbanist und im Bereich der Soziologie und war in Sion als selbstständiger Architekt tätig, bevor er 1978 das Amt als Walliser Kantonsarchitekt übernahm. Diese Funktion übte Bernard Attinger während 29 Jahren – bis 2007 – aus. In dieser Zeit wandelte er das zuvor weitgehend freihändige Vergabesystem für den öffentlichen Bau in eine von Wettbewerben geprägte Aktivität um. Das beeinflusste die Architektur im Wallis grundlegend und führte zu einem fairen Wettbewerbswesen.

Ebenfalls die SIA-Ehrenmitgliedschaft erhält Uli Huber, Architekt SIA/BSA/SWB, für seine ausserordentlichen Verdienste für eine hochwertige Schweizer Baukultur. Uli Huber war von 1973 bis 1999 Chefarchitekt und Leiter der Abteilung Hochbau bei der Generaldirektion der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) in Bern. Als er seine Stelle antrat, prägten bereits zahlreiche herausragende Gebäude der SBB die Landschaft. Uli Huber führte das Erbe umsichtig und mit Respekt vor dem Bestand weiter. Seine Tätigkeit beschränkte sich nicht nur auf die Architektur, er kümmerte sich auch um die Gestaltung bis ins Detail: Gemeinsam mit den Grafikern Josef Müller-Brockmann und Peter Spalinger überarbeitete Uli Huber das einprägsame SBB-Signet von Hans Hartmann, setzte es in das rote Feld und kombinierte es mit «SBB CFF FFS». Ausserdem gründete er das damalige SBB-Designatelier, das unter der Leitung von Ueli Thalmann das Aussehen der damals neuen Doppelstockzüge prägte. Auch um die Dienstkleidung des SBB-Personals kümmerte sich Uli Huber mit Hilfe der Zürcher Modedesignerin Ruth Grüninger.
Uli Hubers Wirken für die SBB kommt dem Charakter eines Gesamtkunstwerks nahe. Auch für den SIA engagierte sich Uli Huber zeitlebens: Er ist seit 1970 Mitglied, wirkte in SIA-Workshops zum Thema Wettbewerb und war bei der erstmaligen Vergabe der Auszeichnung «Umsicht – Regards – Sguardi» des SIA Jurymitglied.

Der SIA wird die persönliche Ehrung von Bernard Attinger und Uli Huber zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.

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