Teil 1 Einführung: «Grundlagen und Planung»
Heute hat die immer dichtere Bauweise und intensivere Nutzung dem Umgang mit Naturgefahren eine neue Bedeutung gegeben. Hohe Sachschäden oder Personengefährdung treten nicht nur in den stark gefährdeten Gebieten im Berggebiet auf, sondern immer mehr auch in geringer gefährdeten Gebieten im dichten Siedlungsraum in der ganzen Schweiz. Der Klimawandel verschärft die Situation spürbar. Diesem aktuellen Umstand trägt die risikobasierte Raumplanung Rechnung. Angesprochen sind Fachpersonen aus Raumplanung, (Landschafts-)Architektur, Ingenieurwesen und Naturgefahren.
Haben Sie sich schon folgende Fragen gestellt: Was genau bedeutet risikobasierte Raumplanung? Welche Konsequenzen hat die Berücksichtigung des Risikos für die tägliche Berufspraxis? Welche Entscheidungsgrundlagen stehen zur Verfügung, worauf basieren diese und wie sind sie zu interpretieren? Welchen Handlungsspielraum bieten raumplanerische Instrumente? Welche Leistungen müssen gegenüber dem Bauherrn erbracht werden? Was ist wichtig im Zusammenspiel der verschiedenen Akteure? Zu welchem Zeitpunkt muss das Risiko geprüft und erste Massnahmen in die Planung integriert werden?
Diese Kompetenzen erwerben Sie im Kurs
- Sie kennen die Grundlagen und Rahmenbedingungen für die risikobasierte Raumplanung (Teil 1 am 31.03.2021 oder 17.05.2021).
- Sie analysieren die Umsetzung raumplanerischer Elemente bei der risikobasierten Raumplanung (Teil 2 am 07.09.2021).
- Sie sind in der Lage die verschiedenen Schritte einer Herangehensweise zur risikobasierten Steuerung von Risiken anzuwenden. (Teil 3 am 11.11.2021)
Programm:
- 2 Wochen vorab – erste Information, Aufnahme von Fragen und Anliegen
- Risikobasierte Raumplanung ist wichtig (Roberto Loat/Wanda Wicki, Bundesamt für Umwelt BAFU)
- Raumplanerischen Instrumente in der risikobasierten Raumplanung (Reto Camenzind, Bundesamt für Raumplanung ARE)
- Hochwasserrisiko mit Quartier-/Gestaltungsplan steuern (Severin Lüthi, Leiter Stadtplanungsamt Stadt Dietikon)
- Relevanz der interdisziplinären Zusammenarbeit - Erkenntnisse aus der Praxis für die Praxis: Schnittstellen & Erwartungen (Ester Casanova, Fachverband Schweizer Raumplaner; Eva Frick, tur gmbh)
- Austausch in thematischen Kleingruppen: Themen werden 2 Wochen vorher bei den Teilnehmern gesammelt)
Zielpublikum Der Kurs richtet sich an Raumplaner und Raumplanerinnen, Naturgefahrenexperten und -expertinnen, Architekten und Architektinnen, Ingenieure und Ingenieurinnen aus Wirtschaft, Verwaltung (Gemeinde, Kanton und Bund) und Verbänden.
Dokumente Themenspezifische SIA-Normen zu vergünstigten Konditionen: SIA MB2050 bzw. D0246, SIA D0260 und SIA 261/1 und SIA W4002 Hierzu wählen Sie bitte die benötigen Unterlagen im Auswahlfeld aus.
Dieser Kurs ist Teil eines Lehrganges und kann als einzelner Kurs gebucht werden. Den gesamten Lehrgang und die Anmeldung dazu finden Sie beim Datum: 11. November 2021. |