16.05.2013 | sia online | Heimatblatt
Wanderausstellung «Darum Raumplanung» in Schaffhausen auf dem Fronwagplatz eröffnet(GS) Am 3. März 2013 hatten die Schaffhauser Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dem neuen Raumplanungsgesetz deutlich zugestimmt und sich damit gegen eine weitere Zersiedelung ausgesprochen. Inzwischen hat die vom Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) konzipierte Wanderausstellung in einem gediegenen Container auf dem Fronwagplatz Halt gemacht, die bis zum 21. Mai 2013 frei besichtigt werden kann. Die Ausstellung «Darum Raumplanung», die mit lokalen Fragestellungen ergänzt wurde und so unter anderem auch die Zersiedelungsthematik bürgernah vermittelt, kommt deshalb gerade zum richtigen Zeitpunkt. Die von Patrick Spahn (Departementssekretär im Baudepartement) vorbildlich organisierte Eröffnungsveranstaltung wurde von verschiedenen namhaften Referenten eröffnet, welche die vielfältigen Aufgaben der Raumplanung aus ihrer kompetenten Warte kurz beleuchteten. Es waren dies in der Reihenfolge ihres jeweils herzlich applaudierten Auftretens: Dr. Thomas Noack (SIA), Regierungsrat Dr. Reto Dubach (Vorsteher Baudepartement Kanton Schaffhausen), Stadtrat Dr. Raphaül Rohner (Baureferent Stadt Schaffhausen), Prof. Bernd Scholl (NSL ETH Zürich), Susanne Gatti (Kantonsplanerin Schaffhausen) und Konradin Winzeler (Raumplaner/ SIA/FSU, Winzeler + Bühl). Nach dem erfolreichen Start in Schaffhausen wird diese höchst sehenswerte Ausstellung noch in 18 grossen Städten oder Kantonshauptorten in der Schweiz zu sehen sein. Auf Grund der gezeigten Bilder, Filmen und Grafiken wird das Thema «Warum Raumplanung?» in acht konkreten Arbeitstiteln behandelt. So kann man mittels Planung intakte Landschaften erhalten und vor der Zersiedelung schützen. Sie kann Verkehrssysteme funktionstüchtiger halten und damit Energie oder Zeitverluste sparen. Durch die unkontrollierte Zuwanderung sind in der Schweiz zwischen 2001 und 2010 ausserhalb der Bauzonen 7000 neue Wohnungen entstanden. So könnte man die Siedlungsentwicklung in bereits erschlossene Gebiete lenken und damit die Kosten für den Bau von neuen Strassen sowie Wasser-, Abwasser- und Elektro-Leitungen wesentlich tiefer und vor allem bezahlbar halten! Mitgliederversammlung 2013 vom «Verein Regionaler Naturpark Schaffhausen» |
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