13.02.2018 | sia online | Denis Raschpichler

Vergabe: Marktbeobachtung neu aufgestellt

Lancierung des «Observatoire des Marchés Publics romands» (OMPr) für eine Stärkung der Vergabekultur in der Romandie.

Mit einer prominent besetzten Gesprächsrunde wurde am 24. Januar in Fribourg das Observatoire Marchés Publics romands (OMPr) feierlich aus der Taufe gehoben. Die damit lancierte Fusion der lokalen Gremien zur Vergabe- und Marktbeobachtung zu einem regionalen Kompetenzzentrum soll Synergie im Engagement für professionelle Vergabeprozesse herstellen und die regionalen Aktivitäten vernetzen. Ein Zusammenschluss von Planervereinigungen sowie des SIA tragen die Beobachtungsstelle. Ort der Festveranstaltung war die Aula Magna der Universität Miséricorde.

Podiumsteilnehmer und Ständerat Olivier Français machte sich für den Projektwettbewerb stark: Er fordert die Behörden auf, sich der Möglichkeit der Auswahl nicht zu verschliessen. SIA-Präsident Stefan Cadosch ermahnte die Planer an ihre Verantwortung als Architekten der Gesellschaft: Eine hochwertige Kultur des Bauens lasse sich nur erhalten und weiter fördern, wenn die Prozesse für ihre Entstehung optimiert würden.
Baurechtsprofessor Jean-Baptiste Zufferey wies auf die Kakofonie der föderalistischen, von Kanton zu Kanton unterschiedlichen Vergaberegularien hin; umso wertvoller sei eine regional übergreifende, stark aufgestellte Institution der Vergabebeobachtung.
Zum Schluss der kurzweiligen Veranstaltung brachte Alain Wolff, der Präsident des neuen Zentrums, die Aufgaben und künftigen Ziele der Beobachtungsstelle auf einen knappen Nenner: «Beobachten, Informieren, Beraten und Schulen».


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Fotos: Alexandre Pierre Albert