13.12.2018 | sia online | Kommunikation SIA

Ist ein 3a-Konto heute noch sinnvoll?

Wer mit dem 3a-Konto spart, bekommt praktisch keinen Zins von der Bank. Das dürfte noch länger so bleiben. Viele Sparer geben sich mit einer mageren Rendite zufrieden, obwohl sie mehr aus ihrem Geld herausholen könnten.

0,27 Prozent Zins zahlen die Banken noch durchschnittlich auf 3a­Konten. Das zeigt ein aktueller Vergleich bei rund 60 Banken in der Schweiz. Bei so tiefen Zinsen ist die Rendite mehr als bescheiden. Und auch der Effekt des Zinseszinses fällt praktisch weg: Diese 3a-Guthaben wachsen kaum mehr durch die jährlichen Zinsen, sondern nur noch durch die Einzahlungen der Sparer.

Wer steuerbegünstigt sparen möchte, setzt daher besser auf eine Wertschriftenlösung. Kurzfristig kann der Wert des Guthabens zwar ins Negative schwanken, dafür ist die Rendite langfristig deutlich höher als mit einem 3a­Konto.

Viele Banken bieten heute 3a­Wertschriftenlösungen an. Es lohnt sich aber, genau hinzuschauen. Oft handelt es sich um aktiv gemanagte Fonds, die hohe Gebühren verursachen. Einige Banken ziehen für dieses Fondsmanagment 1,5 Prozent oder mehr von der Rendite als Gebühren ab. Darum lohnt es sich, eine passive Lösung mit sogenannten Exchange Traded Funds (ETF) zu prüfen.

 

Dividenden statt Zinsen

ETF sind günstig und transparent. Und sie werfen auch dann Erträge ab, wenn die Börsenkurse nicht steigen. Bei ETF, die einen Aktienindex wie zum Beispiel den Schweizer Aktienindex (SMI) abbilden, sind das beispielsweise die Dividenden: Allein diese Dividenden sind in der Regel deutlich höher als der Zins auf dem 3a­Konto.

Das Beispiel in der Tabelle zeigt, wie gross der Unterschied sein kann: 2010 hat ein Sparer sein 3a­Guthaben zum VZ gewechselt und die ETF­Lösung mit einem Aktienanteil von 45 Prozent gewählt. Bis Mitte 2018 hat er eine Rendite von 28’192 Franken erzielt.

Hätte er sein Geld auf dem 3a­Konto stehen lassen, wären nur 6376 Franken dazugekommen – also 21’816 Franken weniger. Nur schon mit einem Aktienanteil von 35 Prozent hätte er viel mehr Geld für sein Alter gespart. Wer noch stärker auf Aktien setzen will, kann eine Strategie mit einem Aktienanteil von bis zu 80 Prozent wählen.

 

ETF – auch nach 55 interessant

Der Sparer in diesem Beispiel ist heute 57 Jahre alt. Seine Säule 3a behält er, auch weil er die ETF bei der Pensionierung in ein privates Depot übertragen kann. Er muss also nicht verkaufen, wenn der Zeitpunkt ungünstig ist – etwa, wenn die Börsenkurse tauchen.

 

Tipps zur Säule 3a

Das sollten Sie wissen, wenn Sie in die Säule 3a einzahlen:

► Angestellte können 2018 bis zu 6768 Franken einzahlen, Selbstständige ohne Pensionskasse 20 Prozent ihres Jahreslohns, höchstens aber 33’840 Franken. Fürs Jahr 2019 gelten höhere Beträge.

► Verpasste Einzahlungen können Sie nicht nachholen: Zahlen Sie also jedes Jahr ein, auch wenn der Betrag kleiner ist als das Maximum.

► Ihre Einzahlung muss spätestens am 31.12. bei der Vorsorgestiftung eingehen: Beauftragen Sie Ihre Bank schon Mitte Dezember mit der Überweisung.

► Wählen Sie eine zusätzliche 3a-Lösung, wenn Sie schon 40‘000 bis 50’000 Franken angespart haben. So können Sie mit gestaffelten Bezügen die Steuerprogression brechen – und viel Geld sparen.

► Setzen Sie auf eine Wertschriftenlösung und achten Sie dabei auf die Kosten: Das rentiert auf Dauer besser als ein 3a-Bankkonto. In der Regel können Sie problemlos von einem 3a-Konto in eine 3a-Lösung mit Wertschriften wechseln.

► Wenn Sie länger erwerbstätig bleiben, dürfen Sie weiterhin in die Säule 3a einzahlen; Männer bis 70, Frauen bis 69.

 

Angebot: 15 Prozent Rabatt für SIA-Mitglieder

Der SIA hat zusammen mit dem VZ VermögensZentrum besonders günstige Konditionen für Sie ausgehandelt. Mit einer Säule 3a beim VZ profitieren Sie von:

 

  • 15 Prozent Rabatt auf die sehr günstige und individuelle Säule 3a mit ETF.
  • Einer kostenlosen Beratung zur dritten Säule in einer VZ Niederlassung Ihrer Wahl.
  • 20 Prozent Rabatt auf eine Beratung zu Immobilien-, Steuer- oder Pensionierungsfragen.

 Interessiert? Weitere Informationen finden Sie unter: vzch.com/sia